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Nur ein One-Night-Stand? - Kapitel 2 (Drama, Romance, FemSlash, P12)

Bevor Alex auf ihre Worte erwidern konnte, nahm sie die Flasche Whiskey in die Hand und trank sich etwas Mut an. “Ist das jetzt dein Ernst? Hat dir das etwa nichts bedeutet? Nicht einmal ich?”, reagierte Alex etwas wütend. Tiffany schaute sie wieder an. Ihre Augen erinnerten sie an die eines Welpens. So süß und unschuldig. Ihre Stimme war kaum zu hören, “Nein, das ist es nicht. Ich… Alex, ich bin mir unsicher. Verstehst du? Ich..”. Diese Reaktion ließ Alex nicht kalt. Ihre Stimme wurde lauter und sie stellte Tiffany zur Rede. “Es ist dein Freund, oder? Dein verschissener Freund, der seit Monaten im Ausland ist, sich kaum bei dir meldet und dich zudem mehrmals betrogen hat. Wie viele Affären hatte er noch einmal gehabt? Vier? Vier ist wohl eher die Zahl, die er dir gegenüber zugegeben hat. Verdammt, mein Kopf tut langsam weh!”. Tiffany fühlte sich sichtbar unwohl in dieser Situation und bat Alex darum die Flasche wieder hinzustellen. Sie tat es aber nicht. Im Gegenteil, sie nahm noch ei

Nur ein One-Night-Stand? - Kapitel 1 (Drama, Romance, FemSlash, P12)

Alex konnte nicht einschlafen. Die letzten Stunden waren für sie zu aufregend gewesen. Sie hatte nicht nur jemanden in ihrer Stammbar kennengelernt, nein. Alex fand die Person auf den ersten Blick interessant und wollte mehr von ihr wissen. Nach ein paar Tequila-Shots kamen sie ins Gespräch. Alles schien so gut zu laufen. Sie unterhielten sich über Gott und die Welt. Alex fühlte, dass sie endlich ihren Seelenverwandten gefunden hatte. Bevor sie weiter an Herzschmerz leiden wollte, ließ sie sich heute auf das Risiko ein. Diese Nacht wollte sie nicht alleine verbringen. Dieses eine Mal sollte es keinen Rückzieher geben. Alex’ Gedanken wurden von der sich bewegenden Bettdecke neben sich abgelenkt. Ihr Blick schweifte nach rechts. Sie streckte ihre Beine aus. Tiffany muss wohl wieder wach sein. Alex wandte sich zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr, “Wenn es dich nicht stört werde ich am Fenster kurz eine rauchen. Ich komme gleich wieder”. Sie war froh, dass Tiffany ihr derzeit den Rücken zukeh

Eine verhängnisvolle Nacht - Kapitel 3 (Drama, P12)

Wenige Stunden später riss Rose erschrocken ihre Augen auf. Es klingelte an der Haustür. Rose hatte die Hoffnung, dass Edward sie an der Tür begrüßen würde. Er vergaß öfters mal seine Schlüssel oder er verstaute sie unbewusst in sein Gepäck. Leicht verkatert erhob sich Rose von dem Sofa und öffnete die Tür. Anstatt ihres Ehemannes, standen ihr zwei Polizisten entgegen. “Miss Devenor?”, sprach einer der beiden Männer. Erstaunt über den Besuch, nickte Rose bejahend nur mit ihren Kopf. Sie war noch ein wenig benebelt und wusste nicht, was die beiden Herren so spät noch von ihr wollten. Die Männer schauten sich kurz einander an und nahmen wortlos ihre Mützen ab. Der andere Polizist räusperte sich kurz und sagte, “Miss Devenor, wir müssen Ihnen leider schlechte Nachrichten überbringen”. Rose war wie erstarrt. Einige Sekunden war es ruhig gewesen und der erste Polizist setzte fort, “Miss Devenor, wir müssen Ihnen mitteilen, dass es auf der Preston Street zu einem schweren Verkehrsunfall geko

Eine verhängnisvolle Nacht - Kapitel 2 (Drama, P12)

Gedankenverloren und noch in das Feuer starrend, ertönte ein lauter Krach von draußen. Ein Blitz schien in der Nähe eingeschlagen zu sein. Allerdings schrecke Rose erst auf alsbald ein Buch aus einem Schrank fiel. Beinahe hätte sie sogar ihren Wein verschüttet. Sie stellte das Glas ab und ging hinüber. Der Band ist offen gelandet und ein Stück Papier ragte aus den Seiten heraus. Rose bückte sich zum Boden und hob das Buch, wie auch den Zettel auf. Das Buch fand seinen Weg zurück in das Regal. Verwundert über ihren Fund, betrachtete Rose das Papier genauer. Sie stellte fest, dass es sich um einen Zeitungsartikel handelte. Vor zehn Jahren berichtete die städtische Zeitung über die vergangenen Ereignissen im Anwesen Winstonborough. Damals wurden sie und Edward bei der Besichtigung über die Zwischenfälle aufgeklärt. Hinter diesen Mauern fanden zwei Massenmorde und drei Suizide statt. Jeder der nachfolgenden Hauseigentümer sollte danach vom Unglück verfolgt werden. Egal ob Insolvenz, Schei

Eine verhängnisvolle Nacht (Drama, P12)

Es war ein einsamer und dunkler Abend. Rose machte es sich auf dem Polster bequem. Sie und ihr Mann Edward sind vor einem Monat in das schon länger leerstehende Anwesen Winstonborough eingezogen. Das Grundstück wurde im großen Stil erbaut und besaß viele Räumlichkeiten. Jeder dieser Räume bot eine Menge Platz. Aus diesem Grund befanden sich einige deckenhohe Regale im Wohnzimmer. Sie wurden mit unzähligen Büchern gefüllt und an einigen Stellen fanden sich auch Kleinigkeiten wieder. Der lodernde Kamin spendete im Herbst genug Wärme, sodass Rose keine Decke benötigte. Dennoch konnten die Flammen aus dem Kamin ihr nicht ausreichend Licht spenden. Mit einem Handgriff betätigte sie den Schalter der Stehlampe, welche neben dem Sofa stand. Rose hoffte, dass sich das Unwetter draußen nicht erschwerte. Edward war seit drei Tagen auf Geschäftsreise außerhalb der Stadt unterwegs. Und heute Nacht sollte er zu ihr wiederkehren. Rose wusste nicht genau was er machte. Aber solange er genug Geld mit n

Maya und der Fremde - Kapitel 3 (Romance, P6)

“Ich hätte nicht gedacht, dass du zu so etwas ja sagst”, witzelte Maya rum und trank einen Schluck Whiskey. “Wieso denn nicht? Mich hat doch eine junge Frau erwartet. Und ich muss schon sagen, dass mir nicht zu viel versprochen wurde”, ertönte es neben ihr. Bei diesen Worten musste Maya ein wenig schmunzeln. Sie drehte sich auf ihrem Barhocker auf die linke Seite und sah ihren Begleiter an. “Wer hätte auch gedacht, dass ich dich nach acht Jahren noch einmal in einem schwarzen Anzug sehen darf? Ich dachte dein Anzug wäre vor Jahren bei deiner Mutter im Schrank verloren gegangen, Anthony. Mh?”, sagte Maya und fing nun an zu lachen. “Ich habe es dir doch erklärt, sie hat meinen Anzug damals aus Versehen mit in die Kleidersammlung gegeben. Zudem ist dieser hier nur eine Leihgabe. Ich wollte halt sehen, wie du darauf reagierst”, antwortete Anthony und trank sein Bier aus. “Hat dir denn die Reaktion gefallen? Mh?”, stocherte Maya. Anthony stellte sein Glas auf der Theke ab und drehte sich nu

Maya und der Fremde - Kapitel 2 (Romance, P6)

Langsam näherte sie sich dem Fremden und sprach ihn an. “Guten Abend der Herr. Wo ist denn Ihre Begleitung?”. Ohne erschreckt zusammenzuzucken, sah er sie an. “Es mag Sie zwar ein wenig überraschen, aber ich bin heute Abend alleine hier. Ich habe die Eintrittskarte von einer Bekannten erhalten, welcher leider verhindert war”, antwortete er Maya und schenkte ihr ein Lächeln. “Und darf ich ebenso nach Ihrer Begleitung fragen? Eine so junge, hübsche Frau darf man doch abends nicht alleine lassen. Sie wissen doch wie gefährlich ein abgelegener Ort sein kann und welche Kreaturen nachts durch die Straße schleichen”, fuhr er fort. Wenige Sekunden später fragte er sie erneut, “Entschuldigung? Aber sind Sie wirklich ohne Begleitung hier?”. ”Oh, bitte entschuldigen Sie”, lachte Maya kurz auf, “Ich war gerade so sehr in meinen Gedanken vertieft, dass ich keinen Ihrer Worte vernehmen konnte”, lenkte sie ein. Es waren nicht nur die Gedanken, die Maya davon abgehalten haben klar denken zu können. Ih